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Ein Ochsenwagen geht an Vatertag auf Tour |
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Anlässlich
des 100. Jubiläums des Malthöhe Hotels
soll am 17. und 18. Mai 2006 zum ersten Mal seit
vielen Jahrzehnten wieder ein Ochsenwagen über
die staubigen Pisten des Südens rollen. Am
Vatertag (Donnerstag, den 17. Mai) findet der
erste Teil des Treks, ca. 11 Km vom Farmhaus Hutupsdrift
bis zur Fernstrasse C19, statt. Am 18. Mai soll
der Wagen in Begleitung von Reitern, Esel- und
Pferdekarren, sowie der Verkehrsbehörde auf
der C19 Schotter-
piste nach Maltahöhe gezogen werden, wo er
vor dem Hotel seine vorläufig letzte Endstation
erreicht. Dieses Ereignis soll am Abend im Hotel
gefeiert werden. |
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Es handelt
sich dabei um den letzten Ochsenwagen, der in Maltahöhe
von dem Schmied Albert Maraun gebaut wurde. Maraun übernahm
1911 die Schmiedewerkstatt von seinem Vorgänger
Riemann. Die Söhne Alfred und Ernst lösten
Ende der 40er Jahre ihren Vater ab und nannten das Geschäft
fortan Marauns Garage. Den Betrieb gibt es noch heute.
Der restaurierte Frachtwagen hat fünf Tonnen Tragkraft
und ein Gewicht von ca. 1,5 Tonnen. Die Gesamtlänge
beträgt sechs Meter und die Breite zwei Meter.
Die Räder haben einen Durchmesser von jeweils 1,1
Meter (vorne) und 1,5 Meter (hinten). Die Hinterräder
werden mit einer Handkurbel gebremst. |
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Der Wagen wurde
ursprünglich von Hans Gebser, Geschäftsinhaber
und Farmer im Maltahöhe Bezirk, in Auftrag gegeben.
Obwohl es zu der Zeit schon Gummireifen gab, bestand
Gebser auf Holzräder. Der Wagen wurde hauptsächlich
zum Transport von Steinen und anderem Baumaterial für
die Häuser auf den Farmen Hutupsdrift und Niederhagen
eingesetzt. Für den Wagen wurde bis 1946 eine Straßengebühr
bezahlt. Danach fristete das Gefährt unter einem
Eukalyptusbaum auf Hutupsdrift bis 2006 ein sprichwörtliches
Schattendasein. In diesem Jahr kaufte ein Partner des
Maltahöhe Hotels, Gert Heussen, ihn und beaufsichtigte
seine Restaurierung. Leider war das Holz des Frachtaufbaus
so stark verwittert, dass er komplett nachgebaut werden
musste. Bedingt durch logistische Engpässe wird
der Wagen allerdings mit Ochsen, sondern mit motorisierten
Pferdestärken befördert.
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